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Museum |
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2009 - Der Yatagan - ein Säbelbajonett |
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„Jatagan, kurzes Schwert, siehe Yatagan“
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1830 besetzte Frankreich einige
Hafenstädte in Algerien und versuchte, in den folgenden Jahren das Land zu besetzen und die heftigen Aufstände niederzuschlagen. Die Kämpfe dauerten bis 1847, danach begann die Besetzung des Landes als Kolonie, später
umgewandelt in ein Département. Bei diesen Kriegen scheinen die Franzosen schlechte Erfahrungen mit den Berbern und sonstigen „wilden Völkern“ gemacht zu haben. Unter anderem waren sie sich sicher, dass sie auch so eine
mörderische Blankwaffe wie die Algerier haben müssten. Die fragliche Waffe war der Yatagan, der mit seiner leicht S-förmig geschwungenen Keilklinge für Stich und Hieb gleich gut geeignet war. |
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Die neue Waffe machte allgemein Furore in ganz
Europa. Im folgenden halben Jahrhundert beeilten sich fast alle Armeen (außer Preußen) Yataganmodelle einzuführen, denn den Konstrukteuren war damit eine vielseitig verwendbare Seitenwaffe gelungen, die gleichzeitig als
Kurzsäbel, Werkzeug und als Bajonett dienen konnte. |
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Das zuletzt eingeführte Yataganmodell dürfte das portugiesische Modell Kropatschek 1886 gewesen sein. Spätestens im 1. Weltkrieg war die Ära der Yatagane endgültig zu Ende. |
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Diese Sonderausstellung kam zustande auf Anregung unseres 2012 im Alter von 90 Jahren verstorbenen langjährigen Mitglieds Hugo Schürer, der uns die Exponate aus seiner Sammlung von über 700 Bajonetten und Kampfdolchen jeweils zu einem von ihm selbst ausgesuchten Thema zur Verfügung gestellt hatte. Seine Sammlung existiert nach einer Versteigerung bei einem Auktionshaus nur noch virtuell auf der von einem seiner Söhne eingerichteten website - siehe http://schuerer-pku.de/HS/index.html. |
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