Museum |
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Sonderausstellung 2012 - 2014 |
Vom Arithmometer zum druckenden Rechensystem
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Die Wurzeln der deutschen Rechenmaschinenindustrie
liegen in Glashütte, einer kleinen Stadt im Erzgebirge, die mit ihrer Uhrenindustrie und den gut ausgebildeten Fachkräften beste Voraussetzungen für die Fertigung feinmechanischer Produkte bot. |
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Das Burkhardt-Arithmometer Oben: Das Herzstück der Maschine - die Staffelwalzen - sie tragen am Umfang neun unterschiedlich lange Zähne. Ein darüber verschiebbares Ritzel dreht sich bei einer Umdrehung der Staffelwalze je nach Stellung um 1 bis 9 Zähne. Damit lassen sich alle Rechenoperationen ausführen. Links: Eine spätere Version der ersten Burkhardtschen Rechenmaschine Modell A. Hier werden die Ritzel noch mit Schiebern
eingestellt.
Unten: Prinzipzeichnung der Staffelwalze mit Antriebskurbel, verschiebbarem Ritzel, Zehnerübertrag, Wendegetriebe und Zählwerk im Lineal mit Anzeige. |
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Soviel zu den Anfängen... |
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Die ersten Maschinen trugen bis 1956 noch die Aufschrift
„Archimedes Lizenz“, denn es handelte sich um eine Weiterentwicklung der in Glashütte im Erzgebirge seit 1904 gefertigten Modelle von Reinhold Pöthig. |
Zeitachse 1952 bis 1965 - Diehlmodelle in chronologischer Reihenfolge von A bis KR - im Hintergrund die Fertigungszeiträume der 17 Grundmodelle |
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Vorausschauend ließ Karl Diehl bereits ab Ende der 50er Jahre eine völlig neue Rechenmaschine entwickeln, die auch drucken konnte. Dazu musste auf das ebenfalls von Leibniz erdachte Prinzip des Sprossenrades zurückgegriffen werden, das ein dichter gepacktes Rechen- und Druckwerk erlaubte. Mit der 1963 in Hannover vorgestellten und ab sofort lieferbaren „transmatic“ wurde Diehl sofort Marktführer. Trotz eines Verkaufspreises von fast 4500 DM konnte die Fertigung der Nachfrage kaum nachkommen, zumal die Hälfte der Produktion in den USA über SCM abgesetzt werden konnte. |
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Mit dem Verkauf und der damit verbundenen Verlagerung der Fertigung wurden praktisch alle
Unterlagen, Modelle und Muster vernichtet, so dass heute, nach über 30 Jahren kaum noch Informationen über die Rechenmaschinenfertigung bei Diehl existieren. Die Ausstellung wurde nach Auflösung und Reduzierung auf den Archimedes-Diehl-Anteil in die Dauerausstellung mit Objekten aus der über 110-jährigen Geschichte der Firma Diehl integriert. |
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Die Bücher sind beim Verlag Werner Sünkel erhältlich oder im Museum |
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