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Werner Sünkel / Rudolf Rack / Pierre Rhode |
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Adlerhorst Autopsie eines Führerhauptquartiers |
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Die neue Autopsie bringt alle Details über die Bunker in Ziegenberg, Wiesental und Kransberg bei Bad Nauheim - die Pläne von
Hitlers Lieblingsarchitekt Speer lagerten jahrelang unentdeckt in einem Archiv. Ein deutsch-französisches Autorenteam und ein Augenzeuge stellen u.a. die Pläne vor und auch einige noch nicht veröffentlichte zeitgenössische Fotos
der Wiesentalbunker von Hitlers Starfotograf Heinrich Hoffmann - diese waren falsch eingeordnet und blieben daher bislang unbeachtet. |
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Die bisherigen Berichte über Hitlers erstes und zugleich letztes festes Feldhauptquartier im Zweiten Weltkrieg sind bis in die neueste Zeit lückenhaft und widersprüchlich. Die Autoren haben
daher den Versuch unternommen, historisches Ereignis und spätere „Dichtung“ klar zu trennen. |
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Damit der Leser die zahlreichen Widersprüche nachvollziehen kann, sind viele der sogenannten „Augenzeugenberichte“ zitiert und bewertet. Mit einem ausführlichen wissenschaftlichen Fußnotenapparat
werden alle Quellen eindeutig belegt. |
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Am Rande der Zeitgeschichte: Angehörige des Betreuungs- und Bewachungspersonals bei einer privaten Weihnachtsfeier Ende Dezember
1940 im Arbeitszimmer von Adolf Hitler. |
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Im Zusammenhang mit dem „Adlerhorst“ wird heute noch immer wieder die angebliche „Mystik des Ortes“
beschworen. Dem wollen die Autoren durch sachliche und technische Darstellung der Fakten entgegenwirken, denn „eine rationale Information über die Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur kann nie mythenbildend sein
.“ (so der Direktor des renommierten Münchner Instituts für Zeitgeschichte, Horst Möller, über die NS-Dokumentation auf dem Obersalzberg). |
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Grundriß und Perspektivansicht von Hitlers Schlaf- und Arbeitsraum im Bunker in Wiesental. |
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Die Arbeit ist in zwei Hauptteile gegliedert. Der erste Teil gibt einen gründlichen Abriß der Baugeschichte und der Nutzung als Hauptquartier für Hitler, als Genesungsheim und als Befehlsstelle des
Oberbefehlshabers West, von Rundstedt, für die Ardennenoffensive 1944/1945. Auch die Nachkriegsgeschichte der Bauwerke ist erläutert. Der zweite Teil bringt die Pläne der einzelnen Bauten, die für Hitler in Ziegenberg, in
Wiesental und in Kransberg errichtet wurden und eine besonders detaillierte Beschreibung der für die damalige Zeit modernsten Nachrichtenanlage mit Trägerfrequenzgeräten, Geheimfernschreibern und Wechselstromtelegrafie. Diese war
im heute noch erhalten gebliebenen Bunker 6 in Ziegenberg untergebracht und erhielt den Namen „Amt 600“. |
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Da auch Grundrisse aus früheren Planungsstadien erhalten geblieben sind, erfährt man auch, wie sich die anfängliche Ablehnung des Schlosses Ziegenberg als Quartier für Hitler und spätere Sparmaßnahmen
auf die Anordnung und Gestaltung der Bauwerke ausgewirkt haben. |
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Links: Entwurf zu einem Belegungsplan für den Schutzbunker hinter dem Schloß Ziegenberg.Unten: Der Speisesaal im Schloß
Ziegenberg um 1942. |
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Oben und rechts: Schloß Ziegenberg während des Wiederaufbaus in den 70er Jahren |
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Vom Führerhauptquartier Adlerhorst sind zahlreiche Spuren, z.B. von den Lagern der etwa 5000 bis 7000 Bauarbeiter, und sogar ganze Bunker erhalten geblieben.
Das Buch zeigt, was und wo es heute noch zu finden ist. |
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Spuren heute:
Luftschutzbunker in Ziegenberg (links), Flakbunker (unten), Reste von Arbeiter- und Militärlagern:
Waldlager (ganz unten links) Lager im Schiefertal (ganz unten rechts). |
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Die Autoren haben bereits mit einer früheren Veröffentlichung über das Führerhauptquartier Wolfsschlucht 2
in Frankreich einschlägige Erfahrungen gesammelt. Über ihre damalige Arbeit schrieb ein amerikanischer Wissenschaftler: „Ihre Nachforschungen sind von höchster Qualität, sehr, sehr wertvoll und werden sicherlich den
Maßstab setzen für alle künftigen Berichte über diese Anlagen.“ |
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Aus dem Inhalt: Zur Entwicklungsgeschichte des festen Hauptquartiers Führerhauptquartier Adlerhorst - Planung und Bau Auswahl von Ziegenberg, Ober-Mörlen und Kransberg Region um Ziegenberg
Beschlagnahme von Schloß Ziegenberg Planung, Baugeschichte Anmerkungen zum Namen Nutzung der Anlage von 1940 bis 1945 Zur Ablehnung als Führerhauptquartier 1939/40 Bewachung, Verwaltung, Betriebspersonal
Führerhauptquartier Adlerhorst (Juli - November 1940) Luftangriffe 1940 Genesungsheim Ziegenberg 1941 - 1944 Der Ob.West in Ziegenberg ab 14.10.1944 Vorbereitungen zur Ardennenoffensive
Führerhauptquartier vom 11.12.1944 bis 14.1.1945 Belegung der Anlagen in Ziegenberg und Wiesental Hitler in Wiesental Die Amerikaner kommen Albert Kesselring löst Gerd von Rundstedt ab
Die letzten Tage vor dem Kriegsende für Ziegenberg Der Luftangriff vom Montag, 19. März 1945 Die Einnahme aus amerikanischer Sicht Zur Lage in Kransberg Ziegenberg nach dem Einmarsch der Amerikaner
Die sonstigen Überreste des F.H.Qu. in Ziegenberg, Wiesental, Kransberg Die Bauten von Adlerhorst und ihre Einrichtung Bereich Ziegenberg: Schloß Ziegenberg, die Bunker, Gutshof, Forsthaus, Filmbaracke, Garage, Mühle
Bereich Wiesental: Führerhaus, Kasino, Generalshaus, Pressehaus, Reichsleiterhaus, OKW-Haus, Wachhaus, Sonstige Bauten in und um Wiesental Bereich Kransberg Der Eisenbahntunnel von Hasselborn, Flugplätze
Luftschutz, Luftabwehr, Flakstellungen Nachrichtenanlagen: Fernmelde- und Fernschreibeinrichtungen, Funkverkehr, Zentrale Lautsprecheranlage
Sonstige technische Einrichtungen, Stromversorgung, Wasserversorgung, Abwasser, Heizung Nachbemerkungen zur Quellenlage Im Anhang: Tageskalender von Hitlers Kammerdiener Linge |
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Verlag Werner Sünkel Fliederweg 3 91227 Leinburg Tel 09120 9168 Fax 09120 181472 |
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DIN A 4 - 254 Seiten mit zahlreichen SW-Abbildungen - 2. Auflage - DM 65.- ISBN 3-930060-07-6 |
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